Presse

Verein und Mitglieder in der Presse

[Zu unseren Pressemeldungen]

WAZ, 01.08.2016
Was die fleißigen Bienchen alles leisten

WAZ, 06.05.2016
Mülheimer Umweltmarkt vermittelt "Aha-Effekte"

WAZ, 13.08.2015
Honig aus dem eigenen Garten

WAZ, 13.07.2015
Zwei neue Bienenvölker summen im Garten von Kloster Saarn

WAZ, 04.07.2015
28 Prozent der Bienenvölker in Mülheim im Winter verloren

WAZ, 28.07.2013
Imkerverein will Freude an der Biene wecken

WAZ, 13.05.2013
Bienen ziehen in den Klostergarten

WAZ, 05.04.2013
Maja und ihre Freunde hat’s kalt erwischt

WDR/Lokalzeit Ruhr, 24.04.2013
Tiere spüren Folgen des langen Winters

WAZ, 24.04.2013
Bald gibt’s Saarner Klosterhonig

WAZ, 14.03.2013
Kloster Saarn: Bienen ziehen ins Kloster ein

WAZ, 14.03.2013
Hobby-Imker auf Honigsuche

 

 

Blüten für die Bienen

[Pressemeldung, Mai 2013] Der Imkerverein Mülheim an der Ruhr e. V. bietet Blüten aus der Packung – für Bienen und Hummeln im eigenen Garten. Damit soll das ganzjährige Trachtangebot für die eifrigen Nektarsammlerinnen erhöht werden.

Bienen sollten nicht mit Honig gefüttert werden, sondern mit Blütennektar. Wer Bienen dauerhaft helfen will, sollte keinesfalls Honig anbieten, denn er kann je nach Herkunft für Bienen durchaus problematische Bestandteile enthalten.
Was erst einmal merkwürdig klingt, hat einen einfachen Grund: Honig kann Sporen der gefürchteten Amerikanischen Faulbrut enthalten. Für den Menschen sind die Sporen absolut ungefährlich, doch die Bienen können sich durchaus anstecken und wenn dann die Krankheit ausbricht, kann das zum Verlust ganzer Völker führen.

Bienen müssen übrigens nicht nur hungern, wenn die Vorräte im Winter zu Neige gehen. Viele Völker in landwirtschaftlich mit Monokulturen geprägten Gegenden geht es die meiste Zeit des Jahres schlecht. Dagegen haben es die Bienen in städtischer Umgebung meist gut getroffen.
Dabei wissen Landwirte die Bestäubungsleistung der Honigbienen durchaus zu schätzen. Sie zahlen nicht nur in den USA, sondern ebenso hier zu Lande manch einem Imker Prämien, wenn sie ihre Bienen in die eigene Obstplantage stellen, um dort mithilfe der Bestäubungsleistung die Ernte-Ertäge zu steigern.

Hungern können Bienen immer

Für die Bienen ist es wichtig, über das gesamte Jahr hinweg ein gutes, ausgewogenes Trachtangebot an Nektar- und Pollen-spendenden Pflanzen zu haben.

Der Imkerverein Mülheim an der Ruhr bietet daher eine Blütenmischung aus ein- und zweijährigen Saaten an, die jedermann bei sich zu Hause im Balkonkasten, an einer Baumscheibe oder einem Randstreifen aussähen kann. Im eigenen Garten kann sie ebenso auf Flächen eingesetzt werden, die für einige Zeit ungenutzt bleiben sollen.
Darauf fliegen erfahrungsgemäß zwar weniger die Honigbienen als vielmehr Hummeln und Wildbienen. Sie aber sind für die Bestäubung ebenso wichtig und liegen den Imkern aus Mülheim genauso wie die eigenen Honigbienen am Herzen. Je größer das Blütenmeer, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es auch von Honigbienen angenommen wird.
Die Blütenmischung enthält Pflanzensamen von mehr als 30 verschiedenen bienenfreundlichen Wildblumen und Kulturpflanzen lokaler Herkunft.
In den ersten Jahren zeigen sich vor allem die Kulturpflanzen, später dann die ausdauernderen Wildarten, wobei mindestens fünf Jahre ein reges Blühen herrschen sollte – und die meisten Pflanzen säen sich Jahr für Jahr neu aus.
Eine Pflege ist nicht erforderlich; im Frühjahr kann ein Schnitt vorgenommen werden. Ausgesät werden die Samenpäckchen im Idealfall zwischen Mitte März und Ende Mai.

Samentütchen gibt es bei allen Veranstaltungen des Imkervereins oder gegen einen frankierten Rückumschlag.


Faszinierende Welt der Bienen

[Pressemeldung] In jüngster Zeit wird immer häufiger von Stadtbienen berichtet, Honigbienen, die in Großstädten gehalten werden und dort in Gärten, Friedhöfen, Parkanlagen und an Alleebäumen auf Nahrungssuche gehen. Auch in Mülheim erfreut sich der Trend, Bienen zu halten, steigender Beliebtheit.
Seit der industriellen Revolution und der zunehmenden Flächenversiegelung hat der Bestand an Bienenvölkern massiv abgenommen. Städte bieten Honigbienen ein ideales Rückzugsgebiet. Das Leben auf dem Land mit seinen Monokulturen geht für die Völker mit viel Streß einher: Zum einen finden sie nur zur Blütezeit weniger Pflanzen ihr Auskommen und müssen des weiteren noch zahlreichen Pestiziden trotzen.

Honigbienen lieben Städte

In Städten finden sie aufgrund des abwechslungsreichen Nahrungsangebotes beinahe ganzjährig gute Bedingungen vor, zudem ist die Belastung durch landwirtschaftliche Pflanzenschutzmitteln überschaubar, die andernfalls daraus resultierende Vergiftung bleibt ihnen erspart.
Spuren aus Industrieabgasen und dem Verkehr lassen sich ebenso nur in geringem Maße in Stadthonig nachweisen. Der Grund liegt darin, das die Blüten der meisten Pflanzen nur kurzlebig sind und kaum Schadstoffe aufnehmen können. Darüber hinaus besitzen Bienen die besondere Fähigkeit, den Nektar bereits während des Sammelns von Verunreinigungen zu befreien.

Das Jubiläum des Imkervereins Mülheim an der Ruhr e. V. findet am Lehrbienenstand des Imkervereins (Fährbaum 30) statt. Dort können zahllose Bienen bei der Arbeit beobachtet werden. Besonders gefahrlos ist dies in einem Schaukasten möglich: Ein kleines Bienenvolk kann hinter Glas studiert werden. „Sogar dann begegnen viele Besucher erfahrungsgemäß den Honigbienen häufig noch mit großem Respekt und nähern sich nur vorsichtig“, weiß Reinhard Netzeband, der zweite Vorsitzende des Imkervereins, aus langjähriger Erfahrung. Wenig Ehrfurcht benötigen die Besucher bei der Arbeit mit den Bienen, denn an einem Bild-Bienenkasten können Interessierte sogar selbst Hand anlegen. Bilder von Brut, Honig- und Drohnenwaben mit Bienen sind in die Wabenrahmen eingefügt. Sie dienen der Anschauung und ermöglichen ein unbekümmertes Hantieren.

Erlebnis für die ganze Familie

Eine Vielzahl von Honigsorten – alle aus den unterschiedlichsten Ecken der Stadt – laden zum Probieren ein. „Je nach Standort und Erntezeit entwickelt Honig ein unterschiedliches Aroma. Bei Rapshonig ist das den meisten Laien noch bewusst, doch das gilt ebenso für alle übrigen Blütenhonige“, erläutert Reinhard Netzeband. „Sie besitzen aufgrund unterschiedlicher Trachtpflanzen mitunter sehr abwechslungsreiche Geschmacksrichtungen. Darüber hinaus unterscheiden sie sich auch in Konsistenz und Farbe.“

Im Mittelpunkt des Jubiläums stehen 125 Jahren Bienen und Imker. Die Besucher erfahren, wie sich die Bienenhaltung seit dem Bestehen des Vereins verändert hat.
Informationen gibt es natürlich auch zur Imkerei, naturnahen Gärten und zu Wildbienenhotels. Der Imkerverein verteilt zu seinem Jubiläum Saatgut von Bienenweide für den eigenen Garten. Sie soll helfen, das Nahrungsangebot von Wildbienen, Hummeln, Honigbienen und anderen Blütenbesuchern während der gesamten Insektensaison zu verbessern.
Wer aktiv werden will, kann direkt vor Ort an einem Wildbienenhotel bauen, Teelichter gießen und größere Kerzen herstellen. Gezeigt wird ebenso, wie sich aus Bienenprodukten Lippenpflegestifte leicht selbst herstellen lassen.
Bei gutem Wetter findet zudem ein Bienenwettflug statt. Für abwechslungsreiche Gaumenfreude ist ebenso gesorgt, wobei Honig nicht fehlen darf: Kuchen und Waffeln sowie Honigplätzchen.

Unbedingt notieren

125 Jahre Imkerverein Mülheim an der Ruhr e. V.
Samstag 30.07.11 und Sonntag 31.07.11 jeweils von 10:00 - 17:00 Uhr.


Interview anlässlich 125 Jahre Imkerverein Mülheim an der Ruhr e. V.

Anmoderation: Meistens nimmt man sie kaum wahr und dennoch erledigen sie eine wichtige Arbeit: Sie sorgen für die Befruchtung von Pflanzen und sichern so auch unser Überleben. Daneben sammeln sie Nektar und Pollen. Bienen sind äußerst eifrige Tiere, denn sie legen rund 40.000 km zurück, damit wir später ein Kilogramm des begehrten Honigs in den Händen halten können.

Die Bienenhaltung selbst ist lange Zeit ziemlich außer Mode gekommen und so hat die Überalterung der Gesellschaft auch die Imker erfasst. In den letzten Jahren interessieren sich wieder vermehrt jüngere Mitmenschen für die Bienenhaltung – vor allem in Städten. So ist es kein Wunder, dass die Imker in Mülheim in diesem Jahr ihr 125jähriges Jubiläum feiern können.

Die Redaktion sprach aus diesem Anlass mit dem zweiten Vorsitzenden, Reinhard Netzeband.

Frage: 125 Jahre Imkerverein bedeuten sicher eine bewegte Geschichte sowohl für Imker als auch Bienen und ihre -haltung?

Antwort: Vor 125 Jahren hat die Bevölkerung die Nahrungsmittel zum Großteil selbst erzeugt. Damit die Bevölkerung das auch machen konnte [...]

MP3-Download (1:18, 128 KBit/s, Stereo, 1,19 MB)

Frage: Immerhin gibt es inzwischen einigen Nachwuchs?

Antwort (Variante 1): Generell ist die Tierhaltung natürlich nicht mehr so interessant für junge Leute [...]

MP3-Download (0:35, 128 KBit/s, Stereo, 0,54 MB)

Antwort (Variante 2): Mittlerweile durch das bessere Umweltbewusstsein interessieren sich die Menschen wieder für reinere Produkte [...]

MP3-Download (0:32, 128 KBit/s, Stereo, 0,50 MB)

Frage: Gefeiert wird am 30. und 31. Juli am Lehrbienenstand am Fährbaum 30. Worauf dürfen sich die Besucher freuen?

Antwort: Während unserer zwei Tage Feier hier an unserem Bienenhaus wollen wir den Besuchern die Entwicklung der 125 Jahre [...]

MP3-Download (1:29, 128 KBit/s, Stereo, 1,35 MB)